Wohnhaus Eberle

Der schlichte Baukörper mit Satteldach bildet den Abschluss eines losen Siedlungskörpers von Einfamilienhäusern.
In seiner Volumetrie als Langhaus konzipiert, schiebt das Gebäude in den Hang und reagiert mit seiner
Längenausdehnung auf die bestehende Hanglage, die auf ca. 13 Metern Länge um eine Geschosshöhe ansteigt.
Das Raumprogramm wird auf zwei Ebenen organisiert. Der Zugang ins Haus erfolgt frontal über die Giebelseite,
räumlich definiert über einen gedeckten Zugangsbereich. Eine zentral liegende, einläufige Mitteltreppe führt direkt vom
Sockel- in das Wohngeschoss.

Auf dieser Ebene sind alle Wohnfunktionen des Hauses zusammengefasst. Die Bereiche für Schlafen, Kochen, Essen
und Wohnen zonieren den Grundriss und weisen jeweils spezifische Ausblicke bzw. Landschaftsbezüge auf.
Eine süd- und westseitig belichtete Loggia, die über die ganze Breite des Hauses führt, erweitert den grosszügigen
Wohn- und Arbeitsbereich. Diese gedeckten Freibereiche ermöglicht das Verweilen im Freien bei jeder Witterung und zu
jeder Jahreszeit.

Die Materialisierung des Hauses, Innen wie Aussen, ist einfach aber hochwertig. Alle Baustoffe wurden nach Möglichkeit
unbehandelt belassen. Das Zulassen einer natürlichen und nutzungsbedingten Alterung der Oberflächen, war eine
zentrales Anliegen der Nutzer und entspricht deren Selbstverständnis vom Wohnen und Leben im Haus.
Der Gebäudesockel und die Fensterlaibungen sind mit Corten-Stahlblech verkleidet. Das Dach ist in Kupfer eingedeckt.
Ein Fassadenschirm aus regionalem Weisstannenholz verbindet Gebäudesockel und Dach. Die Wohnräume sind
durchgängig in Holz gehalten. Wände und Decken sind aus Fichtenholz, die Riemenböden aus Weisstanne und Türen wie
Einbaumöbel aus Eschenholz.

Fotos: Adolf Bereuter

Projektdetails

Architekt: Bechter Zaffignani Architekten
Adresse: Brosswaldengasse 14
Bregenz